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Sexualität

Geschlechsreife
Stallkaninchen werden erst mit 4-5Monaten Geschlechsreif.
Aber Achtung: Zwergkaninchen werden es schon mit 2,5-3Monaten (10-12Wochen!)

Trennung
Kaninchenweibchen sollten frühstens mit 11Wochen, besser 12 (oder später) von ihrer Mutter getrennt werden.
Eine zu frühe Trennung von der Mutter kann sich auf die Gesundheit der Kleinen auswiegen.
Die männlichen Babys jedoch sollten mit 10 Wochen von der Mutter getrennt werden, damit diese nicht die Mutter decken können.
Handelt es sich bei den Kaninchen um Riesen, können sie aber länger bei der Mutter bleiben.


Fütterung
Während der Trächtigkeit und Säugung sollte die Kaninchenmutter mit besonders viel energiereichem Futter ernährt werden, denn das Futter muss auch für die Milch der Babys reichen.
Die Mutter säugt ihren Nachwuchs nur 1-2x am Tag; und wenn, dann meistens nacht.
Kaninchen säugen bis zur 6.Woche, häufig werden sie erst später abgestellt.
Eine langsame Frischfuttergewöhnung fängt mit der 7. Lebenswoche an.
Bitte immer bedenken: nur kleine Menge füttern!
Fressen die Kaninchenbabys schon früher von der Nahrung der Mutter, ist dies aber auch nicht schlimm, solange sie noch Milch trinken.


Kastration
Bei einer Kastration werden die Geschlechtsorgane des Kaninchens entfernt. Eine Rammlerkastration ist üblich, denn sie ist ungefährlicher und günstiger als eine Weibchenkastration. Zudem kann ein unkastrierter Rammler nicht mit anderen Kaninchen zusammen gehalten werden.
Eine Rammlerkastration kostet in der Regel zwischen 30€ und 70€, eine Weibchenkastra ab 70€aufwärts (häufig geht es in den 3stelligen Bereich).
Nach einer Männchenkastra kann der Rammler noch bis zu 6 Wochen danach eine Häsin schwängern, weshalb das Männchen so lange alleine gehalten muss, bzw. mit einem anderen Kastraten zusammen.
Eine Häsin wird meist nur kastriert, wenn sie ständig Scheinschwanger ist oder Veränderungen an der Gebärmutter erkennbar sind. (Etwa Gebärmutterkrebs).
Wichtig bei einer Kastration ist, dass das Tier gesund und agil ist. Ist es das nicht, kann die OP verherrende Folgen haben.
Im allgemeinen ist eine Kastration ungefährlich.
Ein paar Tage danach sollte man das kastrierte Tier auf Tüchern/ Decken laufen lassen, und abgesehen vom Klo keine Einstreu verwenden, damit die Wunde nicht verschmutzt wird.
Ein Weibchen bekommt häufig einen "Body" um, damit es nicht an die Wunde geht sowie ein Pflaster an die aufgeschnittene Stelle.
Für gewöhnlich verheilt eine Kastrawunde sehr schnell. Im Notfall aber unbedingt den Tierartz verständigen!


Frühkastration
Am Besten ist es, wenn Rammler Frühkastriet werden. Das heißt, vor der Geschlechtsreife, also zwischen der 10. und 12. Lebenswoche.
Bei einem Stallkaninchen findet die Frühkastra ab der 16 Wochen statt.
Auch hier muss das gleiche beachtet werden wie bei einer "normalen" Kastration.
Allerdings muss das Kaninchen nicht 6 Wochen warten, bis es zu Weibchen darf.
Wichtig jedoc:h: Ist das Kaninchen unter 16 Wochen alt, auf keinen Fall zu älteren Tieren setzen! Die Haut ist in diesem Alter sehr dünn und reißt sehr schnell (größere Verletzungsgefahr).


Zuchtreife
Eine Häsin ist ab dem 8. Monat zuchtreif. Wird eine jüngere Häsin gedeckt, sind Komplikationen bei Schwangerschaft und Aufzucht schon vorprogrammiert.
Wird die Häsin zum ersten mal mit 2 Jahren (oder älter) gedeckt, kommt es ebenfalls häufig zu Komplikationen, da die Sehnen nicht mehr so dehnbar sind und das Becken somit kaum noch elastisch ist. Häufig bleiben die Kaninchen dann im Geburtskanal stecken, was ein qualvoller Tod für Mutter und Jungen ist.
Das gleiche Problem geschieht, wenn die letzte Trächtigkeit 18Monate her ist.
Ein Rammler ist ab 6 Monaten zuchtreif.
Wichtig ist, dass der Rammler niemals größer ist als die Häsin.


Trächtigkeit
Ist ein Weibchen trächtig, neigt es zum Buddeln. Entweder wird sie übermäßig aggressiv oder lieb gegenüber dem Halter und den anderen Kaninchen. 
Die Häsin trägt 28-32 Tage, ehe sie 5-10 (selten weniger o. mehr) Jungen zur Welt bringt.
Die Häsin baut für ihren Nachwuchs ein Nest aus Fell, Stroh und Heu, und all dem, was sie sonst noch findet und sich als brauchbar erweist.
Manchmal kommt es vor, dass die Häsin schon zu früh ein Nest baut. Für gewöhnlich wird sie aber rechtzeitig zur Geburt ein geeignetes Nest bauen.
Viel Nistmaterial ist wichtig, damit die Jungen es schön warm und weich haben.
Kurz vor der Geburt und während der Aufzucht sollte die Mutter von den anderen Kaninchen getrennt werden.


Scheinschwangerschaft

Viele Häsinnen werden ab dem 2. Lebensjahr zum ersten mal Scheinschwanger.
Es gibt viele Gründe für eine Scheinschwangerschaft: die Anwesenheit eines potenten (unkastrierten) Rammlers, viel Stress, oder einfach nur Frühling...
Eine Scheinschwangerschaft ist nichts problematisches: Die Hsäin rupft sich Fell aus und baut wie bei einer normalen Schwangerschaft ein Nest damit. Doch nach spätestens ein paar Wochen ist das Nest wieder uninteressant und die Scheinschwangerschaft vorbei.
Während das Weibchen sich noch um das Nest kümmert, sollte es nicht entfernt werden.
In der Scheinschwangerschaft neigen Häsinnen zum Buddeln. Manche werden entweder sehr aggressiv, oder sehr lieb.
Nach spätestens zwei Wochen jedoch verhält sich die Häsin wieder wie immer.
Manchmal kommt es aber leider vor, dass die Häsin alle paar Wochen oder Monate Scheinschwanger ist.
Ist dies der Fall, ist ein Tierarztbesuch ratsam.
Manchmal ist eine Veränderung der Gebärmutter daran schuld (eine Kastration hilft meistens, wenn es nicht zu spät ist).
Eine Kastration jedoch ist in jedem Fall hilfreich, denn eine permanente Scheinschwangerschaft ist für das Weibchen, Halter und die anderen Kaninchen Stress pur.

Häsin mit Pflaster von der Kastration.
Häsin mit Body.


Naht der Kastration.

Bei weiteren Fragen zur Sexualität von Kaninchen helfe ich gerne weiter.
Zu genauen Details, wie man richtig züchtet und der gleichen gebe ich jedoch keine Informationen!







 
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